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Mehrstufige Zufallsexperimente

Einleitung

Die Ergebnisse eines $n$-stufigen Zufallsexperiments sind $n$-Tupel $(e_1;e_2;...;e_n)$, wobei $e_i$ das Ergebnis des $i$-ten Teilexperiments ist.

Beispiele

  1. Urne: 3 rote, 1 weiße Kugel, 3x Ziehen mit Zurücklegen
    Merkmal: Farbfolge

    Baumdiagramm:

    =2in stochastik/baumdiagramm_urne_01

    Jedes Ergebnis entspricht einem Pfad im Baumdiagramm


    \begin{displaymath}\mathbb{S}=\lbrace WWW, WWR, ..., RRW, RRR \rbrace; \vert\mathbb{S}\vert=8\end{displaymath}

  2. Urne: 3 rote, 1 weiße Kugel, 3x Ziehen ohne Zurücklegen
    Merkmal: Farbfolge

    Baumdiagramm:

    =2in stochastik/baumdiagramm_urne_02


    \begin{displaymath}\mathbb{S}=\lbrace WRR, RWR, RRW, RRR \rbrace; \vert\mathbb{S}\vert=4\end{displaymath}

  3. Mithilfe der Buchstaben A und T werden ``Wörter'' aus 3 Buchstaben gebildet.


    \begin{displaymath}\mathbb{S}=\lbrace AAA, AAT, ATA, ATT, TAA, TAT, TTA, TTT \rbrace; \vert\mathbb{S}\vert=8\end{displaymath}

  4. Fritz und Emil spielen gegeneinander. Sieger ist, wer 2 Spiele hintereinander bzw. 3 Spiele gewonnen hat.


    \begin{displaymath}\mathbb{S}=\lbrace FF, FEFF, FEFEF, FEFEE, FEE, EFF, EFEFF, EFEFE, EFEE, EE \rbrace; \vert\mathbb{S}\vert=10\end{displaymath}

  5. Ein Glücksrad mit den Feldern A, B, C wird 2 mal gedreht


    \begin{displaymath}\mathbb{S}=\lbrace AA, AB, AC, BA, BB, BC, CA, CB, CC\rbrace; \vert\mathbb{S}\vert=9\end{displaymath}

  6. Ein Würfel wird solange geworfen, bis eine 6 erscheint.
    Merkmal: Anzahl der Versuche


    \begin{displaymath}\mathbb{S}=\lbrace 1, ..., \infty\rbrace;\end{displaymath}


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Michael Arndt 2006-04-07